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Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.

Dieser Spruch von Friedrich Wilhelm Raiffeisen trifft genau die Idee von einem Nahwärmenetz.

Nahwärme – was ist das?

Nahwärme ist Fernwärme in einem kleinen Rahmen. Mikronetz ist auch eine gängige Bezeichnug dafür. 

Nahwärme bedeutet also, dass es in einem Gebäude keine eigene Heizanlage gibt.

Stattdessen erzeugt ein in der Nähe liegendes kleines Heizwerk Wärme, die über Leitungen

in die angeschlossenen Häuser strömt.

Dazu zirkuliert heißes Wasser mit  ca. 80 Grad C durch das Nahwärmenetz.

Eine Anlage für nur ein Einfamilienhaus ist sehr teuer und eigentlich in seiner Leistung zu groß.

„Eignetlich zu groß“ deshalb, weil die Anlagen mit ihrer Leistung weit nach unten fahren können und immer noch eine saubere Verbrennung haben. Die besten Abgaswerte haben die Heizungen allerdings, wenn sie ihre Nennleistung bringen. Schließt man die Nachbarhäuser links und rechts auch noch an die gleiche Heizung an, so senken sich die Kosten auf ein Drittel und die Anlage arbeitet besser.

Nimmt man eine Anlage mit doppelter Leistung, so erhöhen sich die Kosten nur um wenige Prozent. Ganz einfach, weil der Mehraufwand gering ist. Die gemeinschaftlich getragenen Kosten reduzieren sich jedoch dramatisch, wenn sie durch zehn oder mehr Anschlüsse geteilt werden. So etwas heißt dann Nahwärmenetz.

Heizen mit Sonne und Biomasse

ist eine saubere und sparsame Alternative zu Heizöl,  Gas und Strom (Wärmepumpe).

Besonders effizient ist der Betrieb von mittleren Biomasseanlagen im Leistungsbereich von 50 bis 1000 kW für kleine Siedlungen, Wohnungsanlagen, Reihenhäuser oder öffentliche Gebäude.
Neben dem Komfortgewinn, bieten solche Anlagen auch den Vorteil, dass die Energieausbeute wesentlich höher ist, als wenn jedes Haus seine eigene Heizung hat.

Die Versorgung mit Heizmaterial

wird meist in kurzen Zeitabständen vorgenommen und dadurch wird der erforderliche Platz für die Hackgutlagerung auf einen Bruchteil der üblichen Größenordnung reduziert. Gleichzeitig mit der Brennstoffversorgung werden die Entsorgung der Asche und die Wartung der Anlage durchgeführt.

Die Anlage wird von der Anreinerschaft gemeinsam errichtet und finanziert. So erspart sich der Einzelne neben den Anschaffungskosten für eine eigene Heizung, auch die gesamte, alleinige Verantwortung für Planung und Abwicklung.

Die tatsächlich abgenommene Wärme

je Wohnungseinheit wird in bewährter Weise mit einem Wärmemengenzähler gemessen und abgerechnet. 

Ein WMZ (Wärmemengenzähler) ist eine Wasseruhr und misst die durchströmende Wassermenge. Zusätzlich gibt es zwei Themperaturfühler. Der eine misst die eingehende, warme Temperatur und der andere die ausgehende kalte. Der dabei gemessene Temperaturunterschied wird mit der Wassermenge multipliziert und somit die im Gebäude abglieferte Wärmemenge gemessen.

 

Wärmeleitungen sind jahrezehntelang erprobt und haben sich dabei bestens bewährt. Die unten abgebildeten, flexiblen Kunststoffleitung sind einfach zu verlegen und für Nahwärmenetze der Stand der Technik.